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  • AutorenbildErlebnisWandern byChantal

Jetzt plaudere ich ein wenig aus dem Nähkästchen ...

... oder was es beim Val Müstair Gästeprogramm "Sonnenaufgangstour" so zu erleben gibt!

Panorama bei Sonnenaufgang auf der Rötelspitze
Panorama bei Sonnenaufgang auf der Rötelspitze

Petrus meinte es gut mit uns heute Morgen! Zwar zog kurz vor Mitternacht noch ein Gewitter über das Val Müstair hinweg, pünktlich auf unseren Start am frühen Morgen jedoch, lichteten sich die Wolken. Wir gingen die Anfahrt und den ersten Aufstieg gemütlich an. Knappe 300 Höhenmeter sind es bis auf den Gipfel der 3026 Meter hohen Rötelspitze.

Via Breitkamm ging's im Licht unserer Stirnlampen dem Sattel des Piz Cotschen, wie die Rötelspitze auf Rätoromanisch heisst, entgegen. Weil alle gutes Schuhwerk an den Füssen trugen und über die nötige Trittsicherheit verfügten, war der Aufstieg bald einmal hinter uns gebracht. An zwei-drei kurzen Stellen mussten wir unsere Hände für die sichere Fortbewegung zu Hilfe nehmen. Eine kurze Tee-Rast im Sattel - und bald einmal waren wir am ersten Etappenziel unseres heutigen Tages angelangt. Die Mützen, Handschuhe und warmen Jacken leisteten uns nun einen guten Dienst beim Warten auf den goldenen Moment. Und dann war er da! Auf Grund der Bewölkung am Horizont musste die Sonne heute ein wenig höher "kraxeln" bis wir ihre wärmenden Strahlen spüren konnten.


Noch einen Energieriegel in den Bauch und dann tauchten wir auch schon hinunter ins Val Costainas. Die Wegspur führte uns im gemütlichen Abstieg durch die Geröllfelder. Mit jedem Meter wurde es grüner und bald einmal begleiteten uns Hahnenfuss, Enzian, Greiskraut, Hauswurz, Katzenpfötchen, Arnika und vieles, vieles mehr auf dem immer sanfter abfallenden Weg, stets unserem nächsten Etappenziel, der Alp Prasüra, entgegen. Kurz vor 9 Uhr wurden wir dort herzlich empfangen und mit einem super leckeren und reichhaltigen Älplerfrühstück verwöhnt. Die anschliessende Führung durch die Alpkäserei war der Hit! Aita und Berni beantworteten geduldig alle Fragen, zeigten und erklärten. Wer sich da nicht willkommen fühlt ...... kurz und gut: einfach super! Vielen lieben Dank an das ganze Alp Prasüra-Team!


Zufrieden und mit einem wohlig gefüllten Bauch nahmen wir den letzten Streckenabschnitt unter die Füsse. Obwohl die Trennung von der fantastischen Aussicht, welche man an diesem schönen Fleckchen Erde präsentiert bekommt, schwer fällt. Noch letzte Bilder geschossen und einen Blick zurück auf den imposanten Wasserfall bei dem sich die "geheimnisvollen weissen Wässer" der Aua da Prasüra gut 100 Meter hinunterstürzen um sich kurze Zeit später mit der Muranzina zu vereinigen, und das Ende unserer Tour ist bereits nähergerückt.

Die Umbrailstrasse wird wieder sicht- und hörbar und die Zivilisation kehrt langsam in unser Bewusstsein zurück.

Ein herzliches Dankeschön an meine heutigen Gäste, ich habe die Tour mit euch in vollen Zügen genossen!

Die Eckdaten unseres "Vormittages" ;-)

  • Start am Morgen um 03:15 Uhr, Ende der Tour um ca. 12.00 Uhr jeweils in Sta. Maria

  • Reine Marschzeit: 5 1/2 Stunden

  • Höhendifferenzen: Aufstieg 300 Hm / Abstieg 1200 Hm

  • Distanz: 11 Km

Blick ab der Alp Prasüra Richtung Ofenpass
Blick ab der Alp Prasüra Richtung Ofenpass

Eigentlich bleibt nur noch Eins. Am 30.07.2020 & 06.08.2020 gibt es, so Petrus mitspielt,

noch zwei Gelegenheiten diese Tour mitzuwandern ... und mitzuerleben ;-). Meldet euch!

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